T O D S P A N N U N G

 Raum für phantastische und serielle Spannungsliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts von Robert N. Bloch und Mirko Schädel

Sax Rohmer – Vater von Fu Manchu
von Robert N. Bloch



diverse Schutzmschläge der deutschen Ausgaben um 1928



Denke dir jemand, groß, schlank, tigerhaft, hochschultrig mit einer Stirn wie Shakespeare und dem Gesicht des Satans, mit einem fast glattrasierten Schädel und mandelförmigen, hypnotischen Augen von der Farbe des Katzengrüns. Gib ihm alle grausame Verschlagenheit der morgenländischen Rassen, aufgehäuft in einem gigantischen Intellekt, gib ihm die ganzen Hilfsquellen früherer und heutiger Wissenschaft und alle Hilfsbrunnen einer reichen Regierung — die jedoch immer bestritten hat, um seine Existenz zu wissen. Denke dir dieses entsetzliche Wesen, und du hast ein geistiges Bild Dr. Fu Manchus — der gelben Gefahr, verkörpert in einem Menschen!

Mit diesen Worten stellt Nayland Smith, der Widerpart Fu Manchus in allen Romanen um den sinistren Chinesen, ihn vor. Dr. Petrie, der Adlatus des Nayland Smith, gibt seinen ersten Eindruck so wieder:


Sein Antlitz, mir über den Tisch zugewandt, vermag ich mit dem besten Willen nicht zu beschreiben. Es schien das eines Erzengels des Bösen und wurde beherrscht durch die rätselvollsten Augen, die je eine Menschenseele widerspiegelten. Schmal und geschlitzt leuchteten sie in einem glänzenden Grün. Aber das Widerlichste lag in einer gewissen Verschleierung, die, der Nickhaut eines Vogels ähnlich, die Augäpfel mit einem dünnen Häutchen überzogen und den Blick wie hinter einem Vorhang verbarg.

Fu Manchu, der Meister der seltsamen Todesarten, ist nicht nur ein Superkrimineller, er ist auch ein Magier, dem die verborgenen Geheimnisse des Ostens zur Verfügung stehen, aber auch ein Wissenschaftler (dreifacher Doktor an europäischen Universitäten), der skrupellos sein universelles Wissen durch menschenverachtende Experimente erweitert, letztendlich ein Politiker, dessen intrigante Machinationen allerings im Dunkeln spielen. Fu Manchu ist demnach eine Melange von Kriminalroman, phantastischem Roman, Science Fiction und Spionageroman. Den ersten Roman The Mystery of Dr. Fu Manchu begann Sax Rohmer 1911 zu schreiben. 1912 erschienen die ersten Fortsetzungen im Magazin The Story-Teller, und 1913 kam die ersten Buchausgabe heraus. Es war ein unmittelbarer Erfolg, von dem der Autor ein Leben lang zehrte. Rohmer erzählte, das Vorbild zu Fu Manchu sei  ihm während seiner Reportertätigkeit begegnet, als er dem mysteriösen Boss eines chinesischen Verbrechersyndikats in London nachspürte. Er sah den ominösen »Mr. King« nur einen Augenblick bei schwacher Beleuchtung: »Ich wußte, ich hatte Dr. Fu Manchu gesehen! Sein Gesicht war die lebende Verkörperung Satans.«

Der Roman ist ein typischer Feuilleton-Roman der damaligen Zeit, aus mehreren Episoden bestehend, die nur lose miteinander verknüpft sind. Das Thema, die Bedrohung aus dem Osten (»Gelbe Gefahr«), war nicht neu. Viele seiner schriftstellernden Landsleute hatten sich der Chinesen schon angenommen und wie M. P. Shiel oder Guy Boothby auch beträchtliche Erfolge erzielt. Doch Sax Rohmer blieb es vorbehalten den Archetypus dieser Phobie zu kreieren.

Der finstere Bösewicht Fu Manchu verschwindet nach drei Episioden-Romanen, in denen er blutdurstige Dakoiten und Thugs auf Nayland Smith und Dr. Petrie gehetzt hatte, für vierzehn Jahre von der literarischen Bühne, um erst Anfang der 1930er Jahre in einer Serie von sieben Romanen (Daughter of Fu Manchu, 1931, The Mask of Fu Manchu, 1932, Fu Manchu's Bride, 1933, The Trail of Fu Manchu, 1934, President Fu Manchu, 1936, The Drums of Fu Manchu, 1939, The Island of Fu Manchu, 1941) seinen Ruhm endgültig zu manifestieren. Diese Bücher sind straffer im Aufbau, mit solidem Grundkonzept, und bleiben bis heute als phantastische Thriller beispielhaft und nicht ohne Charme für den modernen Leser, wie nachfolgend angedeutet werden soll.

Die Mittel Fu Manchus werden immer unglaublicher. Er besitzt das Elixier des Lebens und kann nach Belieben Tote erwecken. Er bereichert die Zoologie und Botanik um eine Fülle neuer mörderischer Bestien, giftiger Pflanzen und Mikroben. Haschisch, in ein Buch gestreut, bewirkt beim Aufschlagen die sofortige Betäubung des Opfers, das nun in aller Ruhe abtransportiert werden kann. Die Wirkungen von Opium-Anschlägen sind, wenn von Sax Rohmer beschrieben, nicht weniger drastisch. Da sich jedoch Fu Manchus weibliche Anhänger  allzuoft in englische Agenten verlieben, scheitern seine genialen Pläne.

Das Bild des »Schurken« Fu Manchu verklärt sich in den späten Werken mehr und mehr. In The Mask of Fu Manchu schließt Fu Manchu in einem Brief an den britischen Protagonisten Greville mit den Worten: »Ich wünsche Ihnen viel Glück. Leben Sie wohl. Fu Manchu« Das ist nicht mehr die Sprache des unmenschlichen Teufels des ersten Buchs. Der Umgang mit den Briten hat ihn offenbar zivilisiert. Zum Ende seiner Karriere wechselt Fu Manchu sogar die Fronten, indem er die Europäer gegen die wachsende Gefahr des Kommunismus schützt. Zwischen 1913 und 1959 erschienen dreizehn Romane um den chinesischen Doktor, die zahlreiche Neuauflagen erlebten und Fu Manchu zum Inbegriff des chinesischen Finsterlings machten. Verfilmungen mit Warner Oland, Boris Karloff und Christopher Lee in der Rolle des teuflischen Doktors trugen ihren Teil bei.

In den 1950er Jahren entwickelte Rohmer ein weibliches Pendant zu Fu Manchu, die rassisch nicht einzuordnende Sumuru, Kopf einer Organisation leicht geschürzter Amazonen. Die fünf Romane um Sumuru, angefangen mit Sins of Sumuru (1950), reiche jedoch weder in der Atmosphäre noch im Erfindungsreichtum an die Vorläufer heran.. Einflüsse Sax Rohmers lassen sich unter anderen bei Robert E. Howard und August Derleth feststellen sowie bei unzähligen namenlosen Pulp-Schriftstellern, deren Elaborate in zeitgenössischen Magazinen wie Dime Mystery, Terror Tales oder Thrilling Mysteries begraben liegen.

Unter Sax Rohmers nicht seriengebundenen Romanen befinden sich Kriminalromane, Abenteuergeschichten und Okkult-Schocker. Gemeinsam ist ihnen der sensationelle Charakter, das exotische Dekor und eine temperamentvolle, treibende Handlung. Brood of the Witch-Queen (1914, Buch 1918) gilt heute als sein bester Okkult-Thriller. Es geht um eine wiederbelebte ägyptische Mumie und deren schreckliche Anschläge auf das Leben ihres Wohltäters, wobei Beschwörungen, Elementargeister und Menschenopfer eine Rolle spielen. Grey Face (1924) zählt zu Rohmers überzeugendsten Arbeiten. Es ist ein furioser Zusammenschluß phantastischer Motive mit einem verwirrend komplizierten Handlungsschema; der der schwerreiche Okkultist Trepniak, der Cagliostro verblüffend ähnlich sieht, hat das Mittel zur Verjüngung entdeckt; das Geheimnis des Goldmachens ist ihm ebenfalls bekannt, und er plant es mit Unterstützung der Kommunisten auszubeuten; mithilfe eines gigantischen Berylls übt er hypnotische Kräfte aus; schließlich überwunden gibt er noch als Toter letzte Anweisungen, bevor er zu Staub zerfällt. She Who Sleeps (1928) beschreibt eine archäologische Expedition nach Ägypten, in deren Verlauf es gelingt, die Mumie einer Priesterin zu entdecken und wiederzubeleben. Die schöne Zalithea, so ihr Name, wird mit nach New York genommen, worauf sie verschwindet. Durch einen Brief stellt sich schließlich alles als geschickter Betrug heraus. Die rationale Erklärung läßt zu wünschen übrig. The Emperor of America (1929) beinhaltet die blass skizzierte Projektion einer zukünftigen Verbrecherorganisation in den USA, deren weitverzweigter, technisch ausgefeilter Apparat die Macht im Staate anstrebt.

The Day the World Ended (1930) ist ein »unheimlich fesselnder phantastischer Zukunfts- und Detektiv-Roman. Der Schauplatz des grandiosen Geschehens ist Baden-Baden und der Schwarzwald« (so der Klappentext der deutschen Ausgabe). Ein die Weltherrschaft anstrebender Wissenschaftler in seiner voller merkwürdiger Erfindungen steckenden Burg in Deutschland terrorisiert mit Todes- und Energiestrahlen, die sogar dem Menschen zu fliegen erlauben, die Welt, wird aber zu guter Letzt von einigen tapferen Briten in die Luft gesprengt.

Eine Aussage Kurt Münzers, des während der Weimarer Republik beliebten deutschen Autors phantastischer Geschichten, zu Sax Rohmer dokumentiert die euphorische Aufnahme solcher Romane bei einem Teil der Leserschaft: »Jede Seite explodiert von Ereignissen, jedes Kapitel ist Hetzjagd durch eine Welt von Abenteuern, das Ganze ein herrlicher Hexenkessel von betäubenden, betörenden Sensationen. Und zu guter Letzt: es gibt Stellen genug in diesen wilden Romanen, allwo man Respekt bekommt vor der schriftstellerischen Leistung.«

Spät, im Jahre 1950, legte Rohmer mit dem unter dem Pseudonym Michael Furey veröffentlichten Titel Wulfheim einen historischen Schauerroman vor, der all die eben angeführten Identitätsmerkmale vermissen läßt. Der gemäßigte Ton, die archaische Sprache, die Metaphorik und Aphoristik stehen im krassen Gegensatz zu seinen sonstigen Werken.

Sax Rohmer, eigentlich Arthur Henry Ward, wurde am 15. Februar 1883 in Birmingham geboren. Später wechselte er seinen Mittelnamen durch Sarsfield aus, den Namen eines Vorfahren mütterlicherseits. Sein Vater war der Ire William Ward, ein kleiner Büroangestellter. Seine Mutter, Margaret Mary Furey, eine Alkoholikerin, deren er sich später als einer hohläugigen Chimäre erinnert, die nachts durch sein Zimmer glitt. Er hatte keine Geschwister. Die Familie zog um 1885 nach London, wo William Ward in einem Ingenieurbüro unterkam. Die Mutter, selbst ein Pfelgefall, vernachlässigte das Kind. Die Finanzen waren zu knapp, als daß man ein Kindermädchen hätte halten können. Arthur wuchs ohne Beaufsichtigung, ohne Kindergarten heran, bis er mit neun Jahren eingeschult wurde. Dort zeichnete er sich keineswegs aus. In seinen letzten Schuljahr, 1901, starb seine Mutter an den Folgen ihres Alkoholismus und Tuberkulose. (Der Vater starb erst dreißig Jahre später, ohne je seinem Sohn zur Last zu fallen.)

Nach dem Schulabschluß mußte Arthur seine Träume, ein Archäologe oder Orientalist zu werden, aufgeben und eine Bankhandelslehre beginnen. Doch dies währte nur wenige Wochen. Ein ausschweifendes Bohemienleben schloß sich an, währenddessen sich der junge, willensstarke, aber weltunerfahrene Mann an den verschiedensten Broterwerben versuchte. Er war Reporter, Illustrator, Theatermanager, Songschreiber, Mottenkugelhersteller und Parfümfabrikant.

Mit zwanzig Jahren gelang ihm der erste Verkauf einer Kriminalgeschichte (»The Mysterious Mummy«) an ein Magazin. Seine Lesegewohnheiten neigten schon seit jeher zur Ägyptologie und Mystik. Später wurde er Mitglied verschiedener okkulter Vereinigungen, unter anderem des »Hermetic Order of the Golden Dawn«. Diese intensiver Beschäftigung mit Geheimwissenschaften, die sein gesamtes belletristisches Werk durchzieht, führte 1914 zur Veröffentlichung der bemerkenswerten, kenntnisreichen Studie The Romance of Sorcery.

Neben seinen mannigfaltigen Geschäften schrieb er weiter und konnte hin und wieder auch Geschichten an Zeitschriften verkaufen. 1905 trafen sich Rose Elizabeth Knox und Sax Rohmer zum ersten Mal. Arthur hatte sich dieses Pseudonym für Veröffentlichungen beigelegt und benutzte es später auch im Privatleben. Er erklärte das Pseudonym so: Sax bedeutet im alten Angelsächsisch Klinge. Rohmer entspricht »roamer« (Herumtreiber). Unter diesem Namen stellte er sich der hübschen Elizabeth vor, und sie verliebte sich in den abenteuerlichen jungen Mann ohne solide Zukunftspläne. 1909 heirateten sie, und Elizabeth blieb ihm die beste Freundin und Kritikerin bis zum Tode. Sie ermutigte ihn zum Schreiben und trieb den manchmal Phlegmatischen an. Der erste Roman The Mystery of Dr. Fu Manchu (1912) war ein ungeahnter Erfolg und Rohmer aus dem Nichts ein populärer Autor, dessen ständige Geldverlegenheiten nun ein Ende hatten. Die ersten Einnahmen verwendete Rohmer dazu, endlich sein geliebtes Ägypten zu besuchen.

Nun konnte er leben, wie es ihm angemessen erschien. Jedes Jahr erschien mindestens einer seiner Thriller, und seine Popularität wuchs weiter. Dazu äußerte er sich so: »Ich machte meinen Namen mit Fu Manchu, weil ich nichts über die Chinesen weiß! Ich weiß einiges über Chinatown. Aber das ist ein anderes Kapitel.«

Rohmer hatte keine Beziehung zum Geld. Er liebte die teuren Genüsse. Trafen Schecks für ein neues Buch ein, lebten die Rohmers gut; so lange, bis alles aufgebraucht war. Dann sperrte die Gattin ihren Mann in seinem Arbeitszimmer ein, bis er mit dem neuen Roman fertig war. Bei dieser Arbeitsweise in Intervallen brachte es Sax Rohmer im Laufe seiner Karriere auf fünfzig Bücher.

Den Höhepunkt seiner Laufbahn erreichte Rohmer in den 1930er Jahren, das kinderlose Ehepaar wurde wohlhabend. Amerikanische Magazine zahlten ihm Spitzenhonorare für die Vorabdrucke seiner Bücher — so erzielte er für The Emperor of America 400 Dollar je Folge, eine Rekordsumme damals — die Bücher waren Bestseller. Auch für deutsche Übersetzungen trafen gute Tantiemen ein. Rohmer besuchte Berlin und plante mit Max Reinhardt, dem bedeutenden Theaterdirektor, die Aufführung seines etwas skandalträchtigen Stückes »Wulfheim«, zu dem es, des politischen Umschwunges wegen, nicht mehr kam. 1928 bei einem Kuraufenthalt mit seiner Frau in Baden-Baden, kam es zu einem folgenreichen Auftritt mit dem dortigen Badearzt Schacht, der Elizabeth Rohmer nachstellte. Nachdem er von Sax Rohmer zur Rede gestellt worden war, schwor der in seiner Ehre gekränkte Teutone Rache für die Demütigung. Und er hielt Wort. Als 1934 sein Bruder Hjalmar Schacht Finanzminister im Hitler-Kabinett wurde, gelangte Rohmers Name auf die „Schwarze Liste". Die Druckplatten und Lagerbestände seiner Bücher wurden vernichtet, die Bücher verschwanden aus den Buchhandlungen. Doch trotz dieses Rückschlages und verschiedener kostspieliger Reisen an die Cote d’Azur und ins Spielkasino Monte Carlo ließ sich Rohmer im selben Jahr eine luxuriöse Villa bei Reigate erbauen, in der er dann mit Butler und Rolls Royce standesgemäß residierte.

Während des Zweiten Weltkrieges sanken die Einkünfte der Rohmers auf ein Minimum. Sie lebten von den Rücklagen seiner Frau und waren schließlich gezwungen, ihre Villa zu verkaufen und in ein Hotel zu ziehen. Die Nachkriegsgesellschaft in England brachte Rohmers neuen Werken keinen Enthusiasmus mehr entgegen. Er sah sich gezwungen, mit seiner Frau nach Amerika zu gehen, um neue Märkte zu erschließen. Doch auch in den USA war das Interesse an seinen ägyptischen und chinesischen Mysterien abgeflaut. Seine letzten Romane erschienen in den USA nur noch als Taschenbücher, was seinen sinkenden Status verdeutlicht. Ein Prozess gegen einen betrügerischen Agenten, der die Urheberrechte an sich zu reißen versuchte, überschattete die letzen Jahre, die das Ehepaar in immer billigeren Wohnungen verbrachte. Er schrieb Fernseh- und Rundfunkskrips, und seine Frau verfaßte einen Kriminalroman, um ihr Leben zu fristen. Krank und gealtert kehrte Rohmer 1959 nach England zurück. er starb wenige Wochen später, am 1. Juni 1959, im University College Hospital in London an Lungenentzündung.



Deutschsprachige Ausgaben seiner Romane



BAT-WING (1921)
1)    VAMPIRFLÜGEL. ROMAN
Berlin o.J. [1928], Rijke & Stock Verlagsgesellschaft (242 S.)
Übersetzung: Reinhard Rijke



BROOD OF THE WITCH QUEEN (1914/15)
1)    DIE MUMIENKÄFER
Rastatt 1974, Erich Pabel Verlag (Vampir-TB 11) (145 S.)
Übersetzung: Lore Straßl
2)    DIE MUMIENKÄFER
Berlin 2019, Apex Verlag epubli (192 S.)
Übersetzung:



THE DAY THE WORLD ENDED (1929)
1)    DER TAG, AN DEM DIE WELT UNTERGEHEN SOLLTE
Das kleine Blatt vom 26.7.1931 bis 28.10.1931
Übersetzung: Elsa Baronin Werkmann
2)    DER TAG AN DEM DIE WELT UNTERGEHEN SOLLTE
Leipzig o.J. [1931], Wilhelm Goldmann Verlag (Die Blauen Goldmann Bücher) (246 S.)
Übersetzung: Elsa Baronin Werkmann



DOPE. A STORY OF CHINATOWN AND THE DRUG TRAFFIC (1919)
1)    DER OPIUMKÖNIG
Berlin 1927, Rijke & Stock Verlagsgesellschaft (Internationale Abenteuerreihe) (262 S.)
Übersetzung: Reinhard Rijke



THE EMPEROR OF AMERICA (1927/28)
1)    DER KAISER VON AMERIKA
Leipzig o.J. [1930], Wilhelm Goldmann Verlag (Die Blauen Goldmann-Bücher) (251 S.)
Übersetzung: E[lisabeth] van Bebber
2)    DER KAISER VON AMERIKA. KRIMINAL-ROMAN
München 1955, Wilhelm Goldmann Verlag (Goldmanns Taschen-Krimi 57) (214 S.)
Übersetzung: E[lisabeth] van Bebber



FIRE TONGUE (1920/21)
1)    FEUERZUNGE
Berlin 1927, Rijke & Stock Verlagsgesellschaft (Internationale Abenteuerreihe) (268 S.)
Übersetzung: Reinhard Rijke
2)    EIN MILLIONÄR HÄLT SEINEN EID. EIN ABENTEUERLICHER KRIMINALROMAN
Hamburg o.J. [1950], Stern-Verlag (Roman der Zeit 10) (94 S.)
Übersetzung: N.N.
3)    DIE FEUERZUNGE. EIN KLASSISCHER KRIMINALROMAN AUS DEM JAHRE 1920
München 1981, Wilhelm Heyne Verlag (Heyne Crime Classics1948) (175 S.)
Übersetzung: Rosemarie Moeller-Wagenitz



THE GOLDEN SCORPION (1918)
1)    DER GOLDENE SKORPION. ROMAN
Berlin o.J. [1928], Rijke & Stock Verlagsgesellschaft (265 S.)
Übersetzung: Reinhard Rijke
2)    DER GOLDENE SKORPION (als Ernst Rohden)
Bremen 1935, Henry Burmester Verlag (252 S.)
Übersetzung: Ernst Rohden (d.i. Ernst Willi Ebel)
[Anmerkung: Literarischer Diebstahl war damals in Deutschland noch sehr beliebt.]



GREY FACE (1924)
1)    DAS GRAUE GESICHT
Berlin 1927, Rijke & Stock Verlagsgesellschaft (Internationale Abenteuerreihe) (252 S.)
Übersetzung: Reinhard Rijke



MOON OF MADNESS (1927)
1)    DER MOND DES WAHNSINNS. KRIMINAL-ROMAN
Leipzig o.J. [1932], Wilhelm Goldmann Verlag (Goldmanns Kriminal-Romane) (244 S.)
Übersetzung: Ravi Ravendro (d.i. Karl Döhring)



THE MYSTERY OF DR. FU MANCHU (1913)
1)    DIE MISSION DES DR. FU-MANDSCHU
Berlin 1927, Rijke & Stock Verlagsgesellschaft (Internationale Abenteuerreihe) (268 S.)
Übersetzung: Reinhard Rijke
2)    DER RUF DER HÖLLE. ABENTEUERLICHER KRIMINALROMAN
Hamburg o.J. [1950], Stern-Verlag (Roman der Zeit 5) (88 S.)
Übersetzung: N.N.
3)    DAS GEHEIMNIS DES DR. FU-MANCHU
Zug 1975, Edition Sven Erik Bergh (347 S.)
Übersetzung: Gustav Adolf Modersohn
4)    DAS GEHEIMNIS DES DR. FU-MANCHU
Bergisch Gladbach 1980, Bastei-Lübbe Verlag (Bastei-Lübbe-TB 12109) (347 S.)
Übersetzung: Gustav Adolf Modersohn
5)    DAS GEHEIMNIS DES DR. FU-MANCHU
Berlin 2019, Aoex-Verlag epubli (336 S.)
Übersetzung:



THE QUEST OF THE SACRED SLIPPER (1913/14)
1)    DER HEILIGE PANTOFFEL
Leipzig o.J. [1930], Wilhelm Goldmann Verlag (Die Blauen Goldmann Bücher) (214 S.)
Übersetzung: [Otto Albrecht] van Bebber



THE RETURN OF DR. FU-MANCHU (1916)
1)    DER HÖLLENDOKTOR (DIE FORTSETZUNG DES WELTBERÜHMTEN ROMANS  »DIE MISSION DES DR. FU-MANDSCHU«)
Berlin 1928, Rijke & Stock Verlagsgesellschaft (Internationale Abenteuerreihe) (252 S.)
Übersetzung: Reinhard Rijke



SHE WHO SLEEPS (1928)
1)    DIE SCHLAFENDE
Leipzig o.J. [1931], Wilhelm Goldmann Verlag (Die Blauen Goldmann Bücher) (270 S.)
Übersetzung: Hubert Neumann



THE SINS OF SEVERAC BABLON (1912)
1)    DER RING DES SEVERAC BABLON
Leipzig o.J. [1930], Wilhelm Goldmann Verlag (Die Blauen Goldmann-Bücher) (239 S.)
Übersetzung: [Otto Albrecht] van Bebber



THE YELLOW CLAW (1915)
1)    DIE GELBE KRALLE. SENSATIONSROMAN
Wiener Bilder vom 24.4.1921 bis 31.7.1921
Übersetzung: Tom Trentin
2)    DIE GELBE KRALLE (als Erich Walter)
Leipzig 1922, Leipziger Graphische Werke (228 S.)
Übersetzung: Erich Walter (d.i. Walter Heichen)
[Anmerkung: Auch der Vielschreiber Heichen war skrupellos genug, diesen Roman als eigene Kreation auszugeben.]
3)    DIE GELBE KRALLE
Berlin o.J. [1928], Rijke & Stock Verlagsgesellschaft (265 S.)
Übersetzung: Reinhard Rijke
4)    MADAME JEAN. KRIMINALROMAN
Hamburg o.J. [1950], Stern-Verlag (Roman der Zeit 1) (64 S.)
Übersetzung: N.N.
5)    IM BANNE DES GOLDENEN DRACHENS
Zug 1978, Edition Sven Erik Bergh (383 S.)
Übersetzung: Günter Panske



YELLOW SHADOWS (1925)
1)    GELBE SCHATTEN
Leipzig o.J. [1933], Wilhelm Goldmann Verlag (Goldmanns Kriminal-Romane) (254 S.)
Übersetzung: Ravi Ravendro (d.i. Karl Döhring)
2)    GELBE SCHATTEN. KRIMINAL-ROMAN
München 1953, Wilhelm Goldmann Verlag (Goldmanns Kriminal-Romane) (204 S.)
Übersetzung: Ravi Ravendro (d.i. Karl Döhring)



Deutschsprachige Ausgaben von Erzählungsbänden



GEHEIMNISVOLLES ÄGYPTEN (Tales of Secret Egypt, 1918, Auswahl)
Leipzig o.J. [1932], Wilhelm Goldmann Verlag (Die Blauen Goldmann Bücher) (220 S.)
Übersetzung: Ravi Ravendro (d.i. Karl Döhring)
Enthält: Der Perlenschleier (»The Yashmak of Pearls«); Der Totenring des Pharao Sneferu (»The Death-Ring of Sneferu« Abu Tabah warnt den Briten Kernaby, sich nicht auf ein Artefakt einzulassen, die eine bestimmte Hieroglyphe tragen. Es ist der Ring des Pharao Sneferu. Ein Elementargeist ist in dem Ring eingeschlossen und tötet jeden, der ihn trägt.); Hinter vergitterten Fenstern (»The Lady of the Lattice«); Omar von Ispahan (»Omar of Ispahan«); Der Atem Allahs (»Breath of Allah«); Die flüsternde Mumie (»The Whispering Mummy«); Das Geheimnis des Scheichs Ismael (»The Secret of Ismail«); Der Herr der Schakale (»Lord of the Jackals« Ein Franzose rettet einen alten Mann vor den Hunden in einem Beduinenlager. Der Alte ist in Wahrheit der Gott der Schakale und weiß sich zu revanchieren.).



IM SCHATTEN DES CHINESENVIERTELS (Tales of Chinatown, 1922, Auswahl)
Leipzig o.J. [1932], Wilhelm Goldmann Verlag (Die Blauen Goldmann-Bücher) (257 S.)
Übersetzung: Ravi Ravendro (d.i. Karl Döhring)
Enthält: Huang Chaos Tochter (»The Daughter of Huang Chow«); Der junge Kerry (»Kerry’s Kid«); Hi Wing Hos Zopf (»The Pigtail of Hi Wing Ho«); Der goldene Götze (»The House of the Golden Joss«); Das Verbrechen des Barbiers (»The Man with the Shaven Skull«); Der weiße Hut (»The White Hat«); Schleiertanz (»Dance of the Veils«).



IM SCHATTEN DES CHINESENVIERTELS (Tales of Chinatown, 1922, Auswahl)
Leipzig o.J. [1933], Wilhelm Goldmann Verlag (1 Mark Goldmann-Buch) (223 S.)
[unveränderter Nachdruck]



DIE TÜRKISENKETTE (The Haunting of Low Fennel, 1920/Tales of Secret Egypt, 1918, Auswahl)
Leipzig o.J. [1933], Wilhelm Goldmann Verlag (Die Neuen Blauen Goldmann-Bücher) (247 S.)
Übersetzung: Ravi Ravendro (d.i. Karl Döhring)
Enthält: Das Türkisenhalsband (»The Turquoise Necklace«); Das Tal der Gerechten (»The Valley of the Just« Ein Tal in Burma, in welchem eine verdorbene Person die Nacht nicht überleben kann.); Das Rätsel von Ragstaff (»The Riddle of Ragstaff«); Der Herr von Hollow Grange (»The Master of Hollow Grange« Dr. Kassimere, der wie der Gott Thoth aussieht, hat ein unbekanntes Rezept von Paracelsus gefunden, mit dem das Geheimnis des Lebens gelüftet wird.); Die Blüte des Granatapfels (»Pomegranate Flower«); Der blaue Affe (»The Blue Monkey«); Im Tal der Zauberin (»In the Valley of the Sorceress« Das Grab der Königin Hatasu kann nicht von Archäologen gefunden werden, denn Hatasu war einst eine berüchtigte Hexe und verzaubert bis heute die Menschen, die ihrer Grabstätte zu nahe kommen.); Verführer der Seelen (»Lure of Souls«).



© 2020 Robert N. Bloch